Dodge Magnum

Der heutige Dodge Magnum ist bereits die zweite Generation der Pkw-Oberklasse des Autoherstellers Dodge.

Die erste Generation (1977 bis 1979)

Das erste Modell namens Magnum XE rollte im Herbst 1977 vom Band. Die Produktion dauerte lediglich von Herbst 1977 bis Sommer 1979. Die Karosserieform des Magnum war ein zweitüriges Stufenheck-Coupé, welches basierend auf der Chrysler B-Plattform vom Dodge Charger SE bzw. des Chrysler Cordoba abgeleitet wurde. Das Dach war im Bereich hinter der B-Säule regelmäßig mit Vinyl bezogen. Auf Wunsch war ein T-Top (Dachkonstruktion mit zwei herausnehmbaren Teilen über dem Fahrer- und dem Beifahrersitz sowie einer feststehenden Verstrebung zwischen der Windschutzscheibe und dem hinteren Dachteil) lieferbar.

Seine Technik entsprach fast vollständig seines Vorgängermodells (Charger 1977). Vor allem unterschied er sich durch seine eigenständige Frontpartie. Der Charger hatte noch vier Rundscheinwerfern, die beim Magnum durch vier kleine rechteckige Scheinwerfer, die hinter einer Plexiglasabdeckung versteckt waren, ersetzt wurden. Da zu dieser Zeit die Scheinwerfer noch nicht hinter Glas angebracht werden durften, schwenkte diese Plexiglasabdeckung – die aerodynamische Vorteile haben sollte – bei der Einschaltung der Beleuchtung nach unten ab. Neu war auch der hervorstehende Kühlergrill mit vertikalen Streben. Dieses Stylingmerkmal wurde auch später beim Nachfolger, dem Dodge Mirada (ab 1979) verwendet.

Neben der XE-Version konnte auch eine GT-Version bestellt werden, die über breitere Reifen, spezielle Felgen und Radkastenverbreiterung (angeklebte Kunststoffteile) verfügte. Der Magnum wurde mit einem 5,2 l V8 mit 104 kW, einem 5,9 l V8 mit 116 kW und ab dem Modelljahr 1978 auch mit einem 6,6 l V8 mit 142 kW und einem 6,6 l V8 High-Output-Variante mit 146 kW angeboten.

Die Zielgruppe des Magnums der ersten Generation waren aktive, sportliche Fahrer, die der Charger SE in der letzten Form nicht mehr bedient hatte. Dodge beschrieb in seinem Verkaufsprospekt den Magnum als „the total driving experience“. 1978 wurden vom Magnum insgesamt 55.431 produziert, von denen ca. 47.827 verkauft wurden. Im Modelljahr 1979 wurden 30.354 produziert, wovon 25.367 verkauft wurden.

Der Magnum wurde 1977 parallel zum Charger angeboten, der Magnum war in diesem Jahr gerade mal ca. 150 Dollar teurer als der Charger SE, 1979 wurde nur noch der Magnum angeboten.

Die zweite Generation (2004 bis 2008)

Während in den 80iger und 90iger Jahren kleinere und sparsamere Autos mit querstehenden 4- oder 6-Zylinder und Frontantrieb konzipiert wurden, die Platz für 6 Personen und allerlei Gepäck boten, begann Chrysler im Jahr 1998 die ersten Planspiele zu einem Nachfolger der großen Limousinen der LG-Serie, die sich hervorragend verkauften.

Laut Chrysler-Manager Joe Grace mussten sie eine „Wachablösung betreiben, denn uns war klar, dass wir eine Nachfolger für den Chrysler 300 und dem Chrysler Concord brauchen würden!“ „Es gab heiße Diskussionen darüber, wie dieser Nachfolger aussehen sollte. Wir waren uns einig, dass der lange vordere Übergang, den der Frontantrieb bedingte, sich nachteilig auf die Proportionen auswirkte.“ Nach langanhaltenden Diskussionen entschied sich Chrysler aus ästhetischen und technischen Gründen schließlich wieder für den Heckradantrieb.

Chrysler wollte eine neue Limousine und einen neuen Kombi bringen, die sich von den vielen gleichaussehenden Autos auf den Straßen abheben würden. Die neue Plattform erhielt den Codenamen LX. Die 4-türige Limousine sollte als Chrysler 300-Nachfolger auf den Markt gebracht werden, der Kombi dagegen als Dodge.

Von Anfang an lautete das Motto bei der Entwicklung des LX: Keine Kompromisse! Das neue Modell musste Leistung, Sicherheit und Geräuscharmut bieten.

In folgenden Varianten wurde der Magnum angeboten:

– SE mit einem 2,7-Liter-Motor mit 190 PS

– SXT mit einem 3,5-Liter-Motor mit 253 PS

– R/T mit einem 5,7-Liter-HEMI-Motor mit 340 PS

– SRT8 mit einem 6,1-Liter-HEMI-Motor mit 425 PS

Die SXT- und die R/T-Version gibt es seit 2005 auch mit einem Allradantrieb wahlweise mit einem 4- oder 5-Gang-Getriebe. Ab dem Modelljahr 2008 erhielt der Magnum ein Facelift. Das Getriebe und viele Motorteile erhielt der Magnum vom Mercedes-Benz W210, was erst durch die Kooperation von Mercedes mit Chrysler möglich war. Da die Verkaufszahlen zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren, wurde die Produktion inzwischen eingestellt.

Benutzer: V8-star 10:22, 3. Nov. 2010 (UTC)

2 thoughts on “Dodge Magnum”

  1. Moin, ich habe ein Problemchen mit meinem Magnum. Es ist der 2,7 Liter von 2008.
    Er zeigt den Fehler an das Zylinder 3 Einspritzung Störung im Stromkreis.
    Wenn er kalt ist bis warm läuft er gut, wenn er dann neu gestartet wird schüttelt sich der Motor und läuft bescheiden. Was kann das sein?

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